Seit 2010 wenden sich indigene Gemeinden im Nordwesten Argentiniens gegen den Abbau von Lithium. Sie fürchten Wasserknappheit und die Enteignung von ihrer Territorien. Eine Verfassungsreform in der dortigen Provinz Jujuy begünstigt Lithiumabbau und sanktioniert Protestformen. Damit radikalisiert sich der Protest, der nun auch die Hauptstadt erreicht. Gemeinsam mit Kristina Dietz.
WeiterlesenIn der kritischen sozialwissenschaftlichen Literatur sind Begriffe wie grüner Kolonialismus, grüner Extraktivismus oder grüne Opferzonen derzeit in Mode. Ich möchte dieser Sichtweise drei Tendenzen entgegenstellen, die darauf verweisen, dass eine dichotomisierende Betrachtung von Nord und Süd in vielerlei Hinsicht zu kurz greift. Grüner Kolonialismus suggeriert ein schwarz-weiß Bild und versperrt jedwede Möglichkeit die Wechselwirkungen zwischen lokal und global im Detail zu verstehen, die Rolle einzelner Akteurinnen und Akteure zu beleuchten und regionale Feinheiten analytisch herauszuarbeiten. Kurzum: Er verschleiert Komplexität.
WeiterlesenDer Begriff des Klimakolonialismus kann mehr sein als ein aktivistisches Schlagwort. Er ermöglicht es die Kolonialität der Energiewende, verstanden als Aufrechterhaltung dominanter Denk-, Wissens- und Handlungsmuster zu verstehen und zu betonen.
WeiterlesenAnfang der vergangenen Woche ist mein Artikel “Lithium as a Strategic Resource: Geopolitics, Industrialization, and Mining in Argentina” im Journal of Latin American Geography erschienen. Auch schaffte es eins meiner Fotos auf das Cover der Ausgabe.
WeiterlesenGemeinsam mit Christoph Huber habe ich einen Artikel zu Globalen Produktionsnetzwerken im Kontext der Rohstoffextraktion geschrieben. Unser entwickelter GPN-Ansatz ermöglicht eine nuanciertere und kritischere Analyse ambivalenter lokaler Entwicklungen. Der Artikel steht als Open Access-Version kostenlos zum Download zur Verfügung.
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